Well done, medium oder englisch – schon allein in dieser Frage scheiden sich die Geister passionierter Steakliebhaber in aller Welt. Was sollen die Conaisseure da erst zu einem Taschenmesser sagen, mit dem man die berühmten Rinder-Fleischscheiben heute mundgerecht zerlegen kann?
Genau diese finden sich inzwischen nämlich in den Taschen vieler Kenner und Genießer, die zu Hause oder selbst im edlen Restaurant nicht davor zurückschrecken, die etwas anderen Schneidwerkzeuge zu zücken.
Das Beste: Sie werden dabei nicht einmal schief angeguckt.
Was es damit auf sich hat und warum Steakgenuss immer auch vom Messer abhängt.
T-Bone, Ribeye oder Porterhouse – wahrer Steakgenuss fängt beim Einkauf an und hört mit dem ersten Schnitt mit dem Taschenmesser ins saftige Fleisch auf dem Teller noch lange nicht auf. Doch bis dahin ist es ein langer Weg.
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Vom Einkauf bis zum ersten Anschneiden auf dem Teller
Schon mit dem Einkauf werden die ersten entscheidenden Weichen gestellt: Im Supermarktregal lässt sich das perfekte Steak nur schwer finden, viel eher ist der Metzger mit einer gut sortierten Fleischtheke da schon die richtige Wahl.
Als Fachmann weiß er genau Bescheid über Herkunft, Sorte oder Reifung und hat auch einmal Ausgefallenes im Sortiment.
Farbe und Marmorierung sind wichtige Merkmale, die der Käufer auch selbst in Augenschein nehmen und beurteilen kann. Kräftig rot muss es sein, und auch ein wenig mit Fett durchzogen, das für das Aroma sorgt. Je stärker die Marmorierung desto saftiger wird es hinterher. Von einem echten Steak spricht man übrigens erst ab einer Dicke von rund 3cm. Lassen Sie es sich vom Metzger schneiden.
Der nächste neuralgische Punkt ist selbstverständlich die Steak Zubereitung.
Erstes No-Go stellt der direkte Weg vom Kühlschrank in die Pfanne dar. Denn stattdessen sollte das Fleisch zunächst auf Raumtemperatur gelangen. Experten sprechen hier vom „Atmen lassen“. Dann ab in die Pfanne und erst einmal richtig scharf anbraten, damit sich rasch die Poren schließen und alles schön saftig bleibt. Natürlich immer, ohne es mit einer Gabel oder Ähnlichem einzustechen, anzuschneiden oder zu wenden. Denn dann würde das Steak sogleich wertvollen Fleischsaft verlieren.
Das Braten oder Grillen gerät dennoch – zumindest für den Kochlaien – schnell zum schmalen Grat zwischen perfektem Genuss und zäher „Schuhsohle“. Perfekt auf den Punkt zu braten, das ist aber auch für Profis manchmal hohe Kunst. Als Faustregel gilt, dass nach dem Anbraten für die Garstufe „rare“ rund zwei bis drei Minuten pro Seite zu rechnen sind, für „medium“ drei bis vier Minuten, und für das gut durchgebratene Stück etwa 5 Minuten pro Seite.
Erst nach dem Bratvorgang werden Steaks dann gewürzt, zum Beispiel mit ein wenig Pfeffer und Salz.
Einem guten Steak gebührt ein ebenso gutes Steak- und Taschenmesser
Bei einem derartig betriebenen Aufwand und den vielen Regeln zur Steakzubereitung, soll am Ende natürlich der perfekte Genuss stehen.
Einfacher auf den Teller kommt das gute Stück Fleisch natürlich im Restaurant, doch genauso viel, wenn nicht gar einen noch höheren Genuss versprechen sich Restaurantgäste hier allemal.
Ein wichtiges Detail zum vollendeten Genießen und echten Geschmackserlebnis, das viele unterschätzen: das richtige Steakmesser. Zu schade, wenn das perfekt vorbereitete und optimal gebratene Steak dank eines stumpfen Messers beim Schneiden zerfasert. Nervtötend, wenn man mehr säbeln und reißen muss statt exakt und mühelos zu schneiden, ja geradezu zu sezieren.
Auf die richtige Schnitttechnik kommt es nicht nur bei der Vorbereitung an – ein jeder kennt die goldene Regel des quer zur Faser Schneidens –, sondern ein wenig auch auf dem Teller.
Damit man immer und überall, wo Steakgenuss wartet, auch das richtige Messer zur Hand hat, schwören immer mehr Genießer auf moderne Taschenmesser.
Womit lassen sich edle Dry Aged Beefs oder Steaks vom japanischem Wagyu Kobe Rind besser schneiden als mit ebenso edlen und Küchenmessern, zum Beispiel vom Messerhersteller Germancut. Wenn schon das Kochen, gerade bei Steaks, einem regelrechten Zelebrieren gleichkommt, dann sollte selbiges auch fürs Essen als solches gelten. Warum nicht mit einem Messer in außerordentlicher Schärfe, das den Steakgenuss noch einmal abrundet und ihm vielleicht sogar die Krone aufsetzt.